Monatsarchiv: April 2012

Target richtig verstanden 02

Gelegentlich fallen einem so herzerfrischende Dinge entgegen, daß man darüber einfach nur schmunzeln kann. Nicht nur, daß der bayerische Bund der Steuerzahler sich in einem längeren „Brief“ über seine Ansichten zum TARGET 2 Saldo der Bundesbank ausgebreitet hat, nein, er mußte auch noch bei der Bundesbank vorstellig werden, um nachzufragen, wie es um die Goldreserven der Bundesbank steht. Offenbar scheint es dem BdSt Bay darum zu gehen die „Ausplünderung“ der Bundesbank zu verhindern um für eine eventuelle Neuauflage der D-Mark die entsprechenden Goldreserven vorrätig zu haben. Daß die Bundesbank auf derartige Spekulationen nicht reagiert, sollte niemanden überraschen.

Das Interessante an diesem Briefwechsel ist, daß in der Antwort der Bundesbank vom 9. Dezember 2011 ein Satz steht, der im Grunde genommen auch die Antwort auf die Frage beinhaltet, warum die TARGET 2 Salden im europäischen Liquiditätsverkehr zwischen den Notenbanken nicht ausgeglichen werden. Zur Erinnerung: ein Ausgleich eines Saldos zwischen zwei Notenbanken kann nur in Zentralbankgeld erfolgen und bedeutet, daß ein paar Geldkoffer von TARGET-Debitoren an die TARGET-Kreditoren verschickt werden müßten.

Im besagten Brief steht aber nun:

Die Lagerung im Ausland hat sich historisch ergeben, da Gold an diesen Plätzen an die Bundesbank übertragen wurde.

Das heißt auf gut Deutsch, daß es zwischen Notenbanken im Grunde genommen herzlich egal ist, wo das Gold gelagert wird und eine Verbringung nach Deutschland letztlich nur (erhebliche) Kosten erzeugt, deren Nutzeffekte schlicht und ergreifend Null sind. Das ist im wesentlichen nichts anderes als die Grunderkenntnis, daß nämlich die Forderung gegen eine Zentralbank

DASSELBE

ist wie der Forderungsinhalt. Denn es gilt immer noch, daß eine Zentralbank eine Zentralbank eine Zentralbank ist, deren Macht aus der unbeschränkten Fähigkeit zur Erteilung bzw. Versagung von Refinanzierungskrediten resultiert. Und aus diesem kühlen Grunde ist auch nicht einsehbar, warum eine südeuropäische Zentralbank einer nordeuropäischen Zentralbank ein

Geldpaket

schicken sollte, da eine Zentralbank mit Zentralbankgeld nichts anderes machen kann, als es zu verbuchen und im Keller den Reißwolf damit zu füttern. In diesem Fall würde der dümmste anzunehmende Buchungssatz „Kasse an Forderungen“ für die Bundesbank bewirken, daß sie auf einmal einen Kassenbestand über eine halbe Billion EURO verfügen würde. Bilanztechnisch würde sich dann der Bargeldbestand auf der Aktivseite gegen den Banknotenumlauf auf der Passivseite saldieren, mit dem Ergebnis, daß die Bundesbank einen Banknotenumlauf von NULL EURO, sowie einen Kassenbestand von etwa 100 Mrd. EURO ausweisen müßte.

Der Punkt ist: das kann man alles machen und das sogar ohne irgendein Geldpaket, denn dazu bräuchte es nur ein paar Buchungen. Warum macht man es dann nicht? Ganz einfach: die Sachlage ändert sich durch diese Buchungen in keiner Weise bis auf den Umstand, daß in der Süd-Zentralbankbilanz dann der Posten Banknotenumlauf dementsprechend höher ausfällt und in der Nord-Zentralbankbilanz entsprechend geringer oder sogar zu einem 100 Mrd. EURO Kassenbestand kommt – der aber auch in keiner Kasse liegt!

So ist das nun mal mit Zentralbanken: für die hat Geld keinen Wert!

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Ein Kommentar

Eingeordnet unter Geldtheorie, Wirtschaftspolitik

Über Paradigma, Annahmen und Irrtümer

Okonomie in der Krise ist ja inzwischen nichts Neues mehr. Und auch das Abhalten von großen Konferenzen, deren wesentlichstes Merkmal ist, daß sie einen Haufen Geld kosten, hat an Neuigkeitswert bereits erheblich eingebüßt. So ist denn auch das Fazit, welches ein Kreis von Handelsblatt-Redakteuren verfaßte, letzten Endes nur noch ein Ausdruck davon, daß offensichtlich niemand so richtig eine Vorstellung davon hat, was denn nun die entscheidenden Veränderungen an der ökonomischen Lehre sein sollen.

http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/nachrichten/oekonomie-in-der-krise-die-groessten-irrtuemer-der-volkswirtschaftslehre/6513438.html

Inwieweit die „Paradigma“-Diktion nicht eher ein Indiz dafür ist, daß im Grunde genommen eine Leitrichtung hinsichtlich der Formulierung „neuer“ ökonomischer Lehrsätze nicht absehbar ist, sei mal dahingestellt. Immerhin scheint man sich einig darüber zu sein, wo die Schwachpunkte des herrschenden Paradigmas zu verorten wären.

Diese werden in der Theorie

  • a) des homo oeconomicus
  • b) der rationalen Erwartungen
  • c) der Theorie der effizienten Finanzmärkte

und

  • d) der Theorie der Inflationssteuerung

vermutet.

Nun muß man an dieser Stelle nicht alle Punkte im Einzelnen auseinandernehmen. Es genügt bereits darauf hinzuweisen, daß schon die Kritik am homo oeconomicus den Anforderungen an eine alternative Theoriebildung nicht genügt.

Denn an sich ist der „homo oeconomicus“ für die Mikroökonomie durchaus eine valide Figur, wobei sie, aufgefaßt als investigative Logik, einen substanziellen Kern aufweist, insofern, als dieses Erklärungsprinzip vergleichsweise gute Erklärungen und Prognosen erlaubt. Eine Ablehnung dieser elementaren Entscheidungslogik würde durchaus ein analytisches Vakuum hinterlassen. So versucht ja die „behavioural economics“ eine ökonomische Theorie aus neurobiologischen Erkenntnissen zusammenzuzimmern und verfolgt immerhin eine (noch auszufüllende) Vision! Es ist zwar nicht zu erwarten, daß da was Gescheites rauskommt, aber man kann diesen Entwurf wenigstens zur Kenntnis nehmen. Solange dort aber keine ökonomisch – rationale Handlungstheorie formuliert wird, bleibt uns der homo oeconomicus eben erhalten, ob man sich nun darüber ärgert oder nicht. Letzterer wird höchstwahrscheinlich zum Waterloo der behavioural economics, weil kleinkarierte Befindlichkeitsökonomie halt nichts mit der Erkenntnis von Funktionsprinzipien von Gesellschaften zu tun hat.

Was der homo oeconomicus für die Mikroökonomie ist, ist der „representative agent“ in der Makroökonomie. Im Gegensatz zu seinem mikroökonomischen Pendant ist der representative agent jedoch völlig falsch konzeptioniert. Das hat was damit zu tun, daß gesamtwirtschaftliche Logik nicht mit einzelwirtschaftlicher Logik konform gehen muß, weil auf der Ebene der Makroökonomie die Rückwirkungen aller Handlungen auf alle Akteure nicht ignoriert werden dürfen. Anders gesagt: es ist eben nicht legitim die ceteris paribus Klausel zu verwenden, die im mikroökonomischen Kontext durchaus angebracht ist.

So behandelt z.B. das bekannte Sparparadoxon ein Rückwirkungselement der Ökonomie, welches durch die Analyse eines einzelnen Individuums schlichtweg nicht analysierbar ist. Und jeder, der weiß, zu was für Verwicklungen es kommen kann, wenn die Handlungsweise eines nur! zweiten Individuums für das erste Individuum zu berücksichtigen ist, kann sich vorstellen, daß eine Gesellschaft nicht so funktionieren kann, wie eine Summe von representative agents funktionieren müßte.

Was kann man also mit einer Kritik anfangen, die sich im Grunde genommen auf eine simple Annahmenkritik beschränkt und im Grunde alles vermissen läßt, was eine paradigmatische Kritik ausmachen würde? Eben: nichts, null, nada!

Wo setzt demgegenüber die paradigmatische Kritik an? Eben dort: an den vermeintlichen Funktionsmechanismen der Marktwirtschaft, bzw. besser an den nicht vorhandenen Funktionsprinzipien, für die prototypisch die „unsichtbare Hand“ steht, welche die Summe der Individualhandlungen zu einem in gewissem Sinne optimalen Zustand geleitete – wenn es sie denn gäbe. Damit stellt sich die Frage nach dem gesellschaftlichen Koordinationssystem wo sich zeigt, daß im Grunde das Kreditgeldsystem die Koordinationsfunktion übernimmt und so der alte Streit, ob denn nun das „Geld“ der Schleier über den „wahren“ Dingen der Ökonomie sei oder nicht, in eine neue Runde geht. Sinnbildlich kann man das Kreditgeldsystem als die Software für die Hardware „Produktionssystem“ ansehen und dabei feststellen, daß es tatsächlich einen Dualismus (oder Dichotomie) zwischen Geld und Gütern gibt, insofern sie nicht durch ein gemeinsames analytisches Verfahren behandelt werden können. Ich würde es jedoch vorziehen das Verhältnis von Geldsphäre und Gütersphäre als enantiodromisch zu verorten, da keine Seite ohne die andere „zur Blüte“ gelangen würde, sie mithin als Einheit gedacht werden müssen.

Fazit: Es ist nicht so schwer ein neues Paradigma für die Ökonomie zu entwerfen. Man darf sich nur nicht zu sehr an das Alte klammern!

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Eingeordnet unter Geldtheorie, Wirtschaftstheorie

Verirrungen zwischen Giralgeld und Zentralbankgeld

Man könnte es eigentlich wissen: sobald Promisternchen versuchen zu einem wirtschaftspolitischen Thema Stellung zu beziehen, geht das ganz schnell in die Hose. So auch der Vorstoß von Herrn Ulvaeus, der besser unter Björn und ABBA-Barde bekannt geblieben wäre. Aus irgendeinem unerfindlichen Grunde setzt sich Herr U. in Schweden dafür ein das Bargeld abzuschaffen.

http://www.welt.de/finanzen/article106169026/Schweden-wollen-ihr-Bargeld-abschaffen.html

Die Argumente, die an genannter Stelle vorgebracht werden, erinnern ganz fatal an die Begründungskampagne zugunsten des EURO. Dort wurde beispielsweise die Ersparnis bei Wechselgebühren für Bargeld als sensationelle Neuerung hervorgehoben und schlichtweg unterschlagen, daß man mit ein bißchen Glück bei der Kreditkartenabrechnung sogar noch einen besseren Kurs bekommen konnte, als zur Zeit des Kreditkarteneinsatzes. (Das hatte natürlich auch mit der quasi-permanenten Aufwertung der DM zu tun, aber das nur am Rande.)

Als generelle Motivation für die Abschaffung des Bargeldes drängt sich das Interesse der Zahlungsabwicklungswirtschaft auf, den Menschen in die schöne neue Welt der digitalen Zahlung hineinzuzwingen. Dabei mag man zwar den Rückgang der Banküberfälle feiern und als Beitrag zur allgemeinen Sicherheit interpretieren. Daß dem auf der anderen Seite eine monströse Steigerung der „computergestützten Betrugsfälle“ gegenübersteht wird von der Bankenlandschaft wohl deswegen (wohlwollend) hingenommen, weil die Verwaltung dieser Betrügereien ihrerseits ein sattes Gebührenpotential versprechen dürfte. Die Einsparung der Kosten für Sicherheitsvorkehrungen dürfte ebenfalls die Sinnlichkeit von
Controllern ansprechen!

Viel interessanter ist jedoch die nicht kommunizierte (und irrige) Motivation der Bankenlandschaft sich von dem Beschränkungspotential der Bargeldhaltung zu befreien. Dahinter steht die unsubstantiierte Vermutung, daß die Abschaffung des Bargeldes für die Banken die Beschränkungen der Kreditvergabe aufheben würde, weil ja dann – so die fehlerhafte Geldtheorie – der „Kreditmultiplikator“ gegen unendlich streben würde. Dieser Denkfehler, der sich durch so gut wie alle Lehrbücher der Geldtheorie zieht stellt tatsächlich in Aussicht, daß sich Banken von ihrer Abhängigkeit von der Zentralbank emanzipieren könnten. (Etwas Ähnlich Dummes findet gerade bei den „bitcoins“ statt!) Denn für die „masters of the universe“ könnte es nichts schöneres geben, als aus eigenen Gnaden den Umfang der Kreditvergabe steuern zu können, ohne auf so lästige Dinge wie Bankenaufsichten und Zentralbanken Rücksicht nehmen zu müssen. Und: Rücksicht auf die Kunden? Pfui Deibel!

Das Witzige an der ganzen Sache ist eigentlich, daß man sicherlich auf der einen Seite versuchen kann durch technische Spielereien die niemand braucht den Kunden noch mehr Gebühren für den Zahlungsverkehr abzuzocken. Diese Strategie der Banken ist ja allseits bekannt.

Auf der anderen Seite wird bei der ganzen Sache schlichtweg übersehen, daß die Banken zwar die Kosten für den Bargeldverkehr einsparen (und diese sind nicht unerheblich), jedoch sich durch diesen „Trick“ nicht unabhängig von der Zentralbank machen können, denn selbst wenn es kein Bargeld mehr gäbe, wird immer noch das Zentralbankgeld existieren! Das liegt daran, daß Zahlungen zwischen Banken NUR in Zentralbankgeld erfolgen können. D.h. den Zahlungsmittelstandard „Zentralbankgeld“, welcher dann den privaten Nutzern nicht mehr zur Verfügung steht gibt es dann für die Banken immer noch! Wenn man konsequent ist, wäre damit die Abschaffung der Zentralbank(en) der nächste Punkt auf der Agenda.

Was lernt man daraus? In einem zweistufigen Geldsystem kann man zwar die Banknote abschaffen, der Unterschied zwischen Zentralbankgeld und Sichtforderungen (fälschlicherweise auch als Giralgeld oder Einlagen bezeichnet) bleibt dennoch bestehen. Das heißt aber auch, daß der Kreditmultiplikator keineswegs gegen unendlich gehen wird, die Geschäftsbanken immer noch in einem Zahlungsmittelstandard zahlen müssen, den sie nicht selbst schaffen können und daß sich die Geldtheorie endlich mal darüber klar werden könnte, daß die Funktion des Geldes als Tauschmittel einer falschen Legende über die Geldentstehung geschuldet ist!

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Eingeordnet unter Geldtheorie, Wirtschaftstheorie

Bonität: die leitende gesellschaftliche Differenzierungsnorm

Gold war eigentlich immer nur der Standard für Verpflichtungsrelationen. Der Irrtum der Zahlungsmitteltheoretiker besteht darin nicht zu sehen, daß es dabei eine spezifische Funktionalität gibt. Gold war stets nur der Begrenzungsrahmen für Kredit, aber nicht das eigentliche Zahlungsobjekt. Anders gesagt: der ‘standard of account’ war immer nur dann Zahlungsobjekt, wenn in die Kreditbeziehungen das Mißtrauen eingekehrt war.

Auch die Zigarettenwährung war nur im Sinne des ‘standard of account’ gültig. Das schließt nicht aus, daß manchmal auch damit gezahlt wurde. Der kolportierte Glaube daran, daß Zigaretten tatsächlich stets “die Hände gewechselt” haben, ist dem 200jährigen Irrtum der Quantitätstheorie anzulasten. Denn die nimmt ja nur die Phänomenologie für den eigentlichen Mechanismus, der in der Etablierung von Verpflichtungsrelationen besteht.

So gesehen müßte der Liquiditätsausgleich in der EURO-Zone im Inter-NZBen-Markt in einem Standard erfolgen, der von den NZBen nicht geschaffen werden kann. Das scheint mir das Prinzip bei dem Liquiditätsausgleich der US-Zentralbanken zu sein. Nur: so gesehen ist eine Zahlung im ‘standard of account’ eigentlich eine ‘contradictio in adjecto’. Deswegen ist auch Bargeld als Zahlungsmittel ein Anachronismus. In einer Goldwährung muß i.d.R. genausowenig mit Gold gezahlt werden, wie in einem Zentralbankgeld. Deswegen heißt es ja auch Zentralbankgeld und ist im Grunde genommen nur für den Liquiditätsausgleich zwischen Geschäftsbanken vorgesehen, womit das Liquiditätsproblem als Bonitätsproblem konstituiert wird. Denn Zahlungen erfolgen im Kreditgeldkapitalismus stets mit Hilfe von Forderungen auf den ‘standard of account’. Das liegt daran, daß Kreditwürdigkeit, also Bonität, die leitende gesellschaftliche Differenzierungsnorm ist.

Das kann man allerdings nicht verstehen, wenn man die Quantitätstheorie als Erklärungsmuster im Hinterkopf hat. Denn die versucht ja das, was aus Verpflichtungsrelationen entsteht daran zu binden, was REAL passiert. Das kann natürlich Rückwirkungen haben, ist jedoch deswegen nicht entscheidend, weil der Kreditgeldkapitalismus als funktionelle Leitlinie die Bedienung (und nicht wie fälschlicherweise immer wieder kolportiert wird die Rückzahlung) von Forderungen aufweist.

Der landläufige Irrtum dabei besteht darin zu glauben, daß es realwirtschaftliche Prozesse sind, welche die Bonität garantieren. Das Beispiel der USA sollte jedem zeigen, daß es überhaupt nicht darum geht, wie eine Geldforderung bedient wird, sondern nur, daß sie bedient wird. Auf gut Deutsch: keine Sau der Welt interessiert sich dafür, ob die USA das Geld, was sie für die Bedienung ihrer Schulden zahlen auch realwirtschaftlich verdienen! Es reicht, wenn sie zahlen. Und wenn gezahlt wird, geben die Gläubiger das Geld auch brav wieder als nächsten ‚roll-over‘-Kredit zurück.

Die Nummer ließe sich in EURO-Land genauso durchziehen. Wenn Finanzinstitute bezahlt werden wollen, dann sollte man einfachheitshalber zahlen. Wo ist das Problem? Bei einem Schuldner der zahlen kann, will kein Gläubiger sein Geld zurück! Sonst müßte er sich ja einen neuen Schuldner suchen, der die erforderliche Bonität aufweist. Nur darum gehts. Wen interessieren da schon Produktivitäten oder Leistungsbilanzsalden?

Ein Kommentar

Eingeordnet unter Wirtschaftstheorie