MMT – 2

LangusteDie zweite Geschichte, die es lohnt anhand der MMT zu besprechen, ist die Frage was als Funktion des Geldes angesehen wird und wie die Integration von Geld in die Ökonomie erfolgen sollte. In dieser Hinsicht bezieht die MMT eine klare Position. Für sie ist Geld als Geschöpf der Rechtsordnung durch den Staat bereitzustellen, indem dieser durch seine Ausgabentätigkeit der Wirtschaft Geld zur Verfügung stellt, welches dann gewissermaßen nach dem „Durchlauf“ durch die Wirtschaft hinterher durch Steuern wieder eingezogen wird. Das kann man als so etwas wie einen Geldkreislauf ansehen, obwohl dieser erheblich von den üblichen konventionellen Vorstellungen abweicht. (An dieser Stelle kommt auch die alberne Austrian Vorstellung zum Vorschein, daß der „Erstverwender“ von Geld – der mit der ’seigniorage‘ – dadurch eine privilegierte Stellung im Wirtschaftsgeflecht einnimmt, indem er kaufen kann ohne zu leisten. Das widerspricht zwar den Funktionsbedingungen des Kreditgeldsystems, aber das kümmert doch MMTler nicht. Die Theorie ist ja, daß das Geld hinterher per Steuern auch wieder eingenommen wird.)

Geld per Seigniorage

Bei dieser Geschichte ist jedoch ein anderer Aspekt wesentlich, denn diese Art der Integration von Geld in die Wirtschaft reflektiert das Verständnis von Geld als Gut und entspricht insofern der ‚mainstream‘-Auffassung von Geld als exogen vorgegebenem Bestand, welcher von den privaten Wirtschaftssubjekten nun vermittels der Banken dann den Unternehmen zur Verfügung gestellt wird. Diese Bestandstheorie ist analog zu dem Konzept der Quantitätstheorie, die ebenso ein exogen vorgegebenes Geldvolumen postuliert, welches dann von den Haushalten auf Konsum und Ersparnis aufgeteilt wird. Das Witzige daran ist, daß sich die MMT damit genau dieselben Probleme mit der Geldmengensteuerung einfängt wie die Standard-Geldtheorie, die auch an dem Problem knabbert, wie durch Angebot und Nachfrage gesteuert ein gewünschter Zins sich einstellt und wie das Geldvolumen so gesteuert werden kann, daß die Wirtschaftssubjekte auch bereit sind dieses Geldvolumen auch in ihrem Portefeuille zu halten. Man muß es an dieser Stelle mal betonen: diese Probleme gibt es nur bei Geldtheorien, die von einer exogen bestimmten Geldmenge ausgehen. Daß MMTler das nie zugeben werden versteht sich fast von selbst.

Interessant dabei ist, daß die Frage der Steuerung der Geldmenge an einer ganz anderen Stelle festgemacht wird als in der Standardtheorie, wo die optimale Geldmenge durch die Bestandshalteentscheidungen der Individuen bzw. durch deren Wirkungen auf das Preisniveau bestimmt wird. In der Sichtweise der MMT ist die optimale Geldmenge dann erreicht, wenn alle Produktionsfaktoren (weitgehend) vollbeschäftigt sind. Damit wird eine Vollbeschäftigungspolitik formuliert, die offenbar gegen die monetaristische Version der Phillips-Kurve gerichtet ist, womit gleichzeitig die Verantwortung des Staates für Vollbeschäftigung reaktiviert wird. Das mag man als Beitrag für eine aktive Arbeitsmarktpolitik durchaus begrüßen, allerdings werden dadurch die Wirkungen auf die Entwicklung der monetären Bestandsgrößen weitgehend ausgeblendet, deren Nachhaltigkeit (oder eben nicht) unmittelbar die Frage berührt, inwieweit ein derartiges Regime auch eine nachhaltige Vermögenssicherungsqualität der Währung garantieren kann – eine Frage, der man in Bezug auf den US-Dollar einfach ausweichen kann, weil dessen Stellung als Weltwährung derzeit derartige Fragen überflüssig macht.

Im Grunde genommen wird durch eine derartige Sichtweise das Finanzierungsproblem des Staates auf eine naive Art einfach umgedreht, da nicht mehr die Einnahmen des Staates die Ausgaben bestimmen, sondern die Ausgaben die Einnahmen, wobei wohl die Vorstellung vorherrscht, daß man nichts einnehmen kann, was vorher nicht ausgegeben wurde. Diese Sichtweise hat schon einen gewissen Appeal, weil sie genau die Logik beschreibt, welche bei Unternehmen vorliegt, die Unternehmen ihre Umsätze erst dadurch erzeugen, daß sie Kosten aufwenden, die sie dann im Umsatzprozeß wieder einspielen wollen. Das entspricht der Weisheit von Henry Ford bzw. dessen Bonmot: Autos kaufen keine Autos! Die Frage die dabei offenbleibt ist, inwieweit der Gleichlauf von Ausgaben des Staates mit den entsprechenden Einnahmen – den Steuern – stets gewährleistet werden kann  und das auch noch vor dem Hintergrund, daß die Ausgaben des Staates durch sein Steueraufkommen nicht restringiert sein sollen. Nun ja, der Glaube trägt weit! (Vielleicht sollte jemand auch mal den MMTlern erklären, daß ein Staat kein Produktionsunternehmen ist, auch wenn Heerscharen von Ökonomen nicht müde werden zu erklären, wie bedeutend doch die „Investitionen“ des Staates seien. Daß Staatsausgaben für jedes Gemeinwesen wichtig sind, steht nicht in Frage; daß sie genauso finanziert werden können wie private Investitionen ist jedoch mehr als fraglich.)

Damit diese Geschichte nicht ganz so im Regen stehenbleibt hier auch noch die Konstruktion, wie Geld in einem Kreditgeldkapitalismus in Erscheinung tritt.

Geld per Bankkredit

Denn soweit Geld ein Ausdruck sozialer Beziehungen ist, wird die Frage akut, aus welchem Grund Geld als attraktives Medium für die Entlohnung einerseits und die (zumindest temporäre) Wertaufbewahrung andererseits von den Wirtschaftssubjekten gehalten wird – und zwar in dem Sinne, daß die betreffende Währung eine „Realwertsicherung“ hinsichtlich der Preisentwicklung in der Zukunft erlaubt. Das funktioniert dann, wenn Unternehmen Investitionen durch die Vermittlung von Banken finanzieren, womit gleichzeitig durch den daraufhin entstehenden Schuldendruck von den Unternehmen ein reales Leistungsangebot entsteht, welches dazu führt, daß das investierte Geldvolumen, welches ja bei den Haushalten als Einkommen anfällt, für diese die Möglichkeit eröffnet, für Geld etwas Reales kaufen zu können. Dieser simple Mechanismus bewirkt auch, daß Geld in keiner Weise eines Eigenwertes bedarf, weil schon die abstrakte Rückzahlungsverpflichtung der Unternehmen Geld zu einem begehrten Wirtschaftsobjekt macht – und das ohne die Auflage einer staatlichen Stelle Geld zwangsweise als Kompensation für die Übertragung einer realen Ware annehmen zu müssen.

Das Witzige dabei ist, daß Banken, die i.d.R. über Geld ohne eine realwirtschaftliche Leistung verfügen können, durchaus nicht daran interessiert sind, ob der Realwert der Geldeinheit Schwankungen unterliegt oder nicht. Das liegt daran, daß sie letztlich eine genuin nominale Rechnung pflegen und somit für sie realwirtschaftliche Sachverhalte, wie sie beispielsweise in der „Grenzproduktivität“ von Realkapital von der Standard-VWL formuliert wird, überhaupt keine Rolle spielen. Darüberhinaus ist noch erwähnenswert, daß ein Kreditgeldsystem Sparer deswegen nicht braucht, weil der Prozeß der Kredittilgung durch Sparen höchstens behindert wird – was allerdings abhängig von der jeweiligen konjunkturellen Situation ist, ein dynamisches Problem, was bei der Besprechung von Theorie wie der MMT sowieso nicht angesagt ist.

Das ist wahrscheinlich die bitterste Pille für die orthodoxe Wirtschaftstheorie, daß nämlich die gepflegten Realwertkonzepte innerhalb der Funktionsbedingungen des gegenwärtigen Kreditgeldkapitalismus überhaupt keine Rolle mehr spielen. Wie heißt es doch so schön? Im Kapitalismus kennt man den Preis von allem und den Wert von nichts! Klingt nicht schön, bleibt aber so und wird auch nicht mehr geändert. Träumen darf man dennoch.

7 Kommentare

Eingeordnet unter Geldtheorie, Wirtschaftstheorie

7 Antworten zu “MMT – 2

  1. Michael Gunczy

    Auch wenn es mir als ökonomische Nacktschnecke (Danke an Frankie Bernankie für diesen Ausdruck) schwer fällt, so muss ich doch meine Einwende gegen ihre Analyse vorbringen. Diese sind weder akademisch noch durch irgendeine Theorie abgesichert, sondern stammen aus meiner universaldilletantischen Sicht. Ich bitte daher um Nachsicht, sollte ich das alles falsch verstanden haben.
    Zuerst kann ich kein Argument finden, warum sich die Denkweise der MMT Theorien in irgendeiner Weise mit ihrer Geldtheorie der Schuldverpflichtungen widersprechen soll.
    Auch der Staat geht Schuldverpflichtungen ein und man kann nicht davon ausgehen, dass er sie nicht tilgen will.
    Also verstehe ich nicht, warum man den Staat innerhalb der Geldtheorie eine andere Rolle zuweisen sollte, als die anderer Wirtschaftssubjekte.
    Sie setzten es zwar unter Klammern aber genau in diesem Zitat haben Sie meine Zweifel adressiert.
    (Vielleicht sollte jemand auch mal den MMTlern erklären, daß ein Staat kein Produktionsunternehmen ist, auch wenn Heerscharen von Ökonomen nicht müde werden zu erklären, wie bedeutend doch die “Investitionen” des Staates seien. Daß Staatsausgaben für jedes Gemeinwesen wichtig sind, steht nicht in Frage; daß sie genauso finanziert werden können wie private Investitionen ist jedoch mehr als fraglich.)
    Gehen Sie davon aus, dass die Investitionen des Staates keine Schuldverpflichtungen sind?
    Das bringt mich auch noch auf einen anderen Gedanken der mich schon einige Zeit beschäftigt. (Wahrscheinlich haben Sie auf diesen Einwand schon zu einem früheren Zeitpunkt schon Stellung genommen, ich hab aber noch nichts darüber gefunden.)
    Und zwar betrifft es die Saldenmechanik und steht auch im Zusammhang mit der obigen Fragestellung.
    So exakt eine Buchhaltung auch sein möge, so kennt sie doch auch den Begriff der stillen Reserven. Dahinter versteckt sich eigentlich sehr viel, wenn man es auf eine Volkswirtschaft umlegt. Strassen, Schulen etc. können zwar buchhalterisch abgeschrieben werden, trotzdem bleiben uns in unserer gemeinschaftlichen Infrastruktur stets größe stille Reserven. (von den soft skills einmal ganz abgesehen) Daher noch meine Frage: wie werden stille Reserven bei Ihnen oder Stützel bewertet, oder werden sie einfach vergessen?

    • Frankie Bernankie

      Hallo Herr Gunczy, ich weiss nicht ob der Begriff „Stille Reserve“ bei der Betrachtung nationalökonimischer Sachverhalte ein angemessener ist. Stille Reserve ist ein Bilanzbegriff, und eine Volkswirtschaft bilanziert ja nicht. Ich weiss . daß die Ausweitung betriebswirtschaftlicher Terminologie und Kriterien auf Gemeinwesen en vogue ist – siehe aktuelle Diskussion der Doppikeinführung für Kommunen und Länder – halte sie aber für erkenntnisverstellend. Eine Bilanz stellt Vermögens- und Schuldwerte gegenüber – das ist soweit noch unschuldig, und das könnte man sich für ein Gemeinwesen auch vorstellen, aber man vergisst immer, warum eine Bilanz das tut: weil sie damit interessierte Dritte, und zwar in erster Linie den EK-geber, darüber informiert, welchen Erfolg das Unternehmen hat, ob sich in der Konsequenz der Einsatz der Eigenkapitals rentiert hat und ob der Eigentümer weiter in dem Unternehmen engagiert bleiben oder besser liquidiert und sich anderweitig orientieren sollte. Logische Entscheidungswege bei einem Unternehmen, die sich aber bei einem Gemeinwesen nicht bieten. Das ganze Regelwerk der Bilanzierung ist darauf ausgerichtet, „ökonomischen Erfolg“ festzustellen, meiner Meinung nach kann aber eine Kommune oder ein Staat in diesem Sinne nie ökonomisch erfolgreich sein. Man kann sicher über Effizienz sich Gedanken machen, und Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen ( wobei ein „Überschuss“ hier schon Diebstahl wäre: dann sind entweder die Steuern zu hoch oder die Leistungen zu gering ), aber „wirtschaftlicher Erfolg“ ist kein Kriterium für öffentliche Haushalte. Und hier kommen auch wieder die „stillen Reserven“ ins Spiel: ein Begriff, der Vermögenswerte beschreibt, die bei „Auflösung“ erfolgswirksam werden. Aber sollte eine „Auflösung“ öffentlicher Güter, wie Sie sie genannt haben, praktisch aussehen?

  2. Oliver

    Es gäbe ja viel, was man an MMT kritisieren könnte. Z.B. der populistische Auftritt und ein oft naives Konzept staatlicher Souveränität. Aber mit Verlaub, obiges Schriftstück ist frei erfunden und hat nichts, aber auch gar nichts, mit dem Gedankenkonstrukt zu tun, auf dem dem MMT aufbaut. Nachdenken, nicht nur meinen, kann man da nur sagen.

  3. Pingback: SilberNews – 30.08.13 – Das Falschgeldsystem wird totgeschwiegen | DER KLARE BLICK

  4. Lieber Reneé,
    zuerst einmal um Entschuldigung für meinen hitzigen emotionalen Ausbrauch auf Google+. Ich bitte zu beachten, dass ich Pirat bin und diese allgemein rauher in der Wortwahl sind, als sie es meinen.

    Ich halte es im Bereich des Möglichen, dass folgende Anspielung auf auch teilweise von mir verfasste kritische Bemerkungen sein soll:

    „An dieser Stelle kommt auch die alberne Austrian Vorstellung zum Vorschein, daß der “Erstverwender” von Geld – der mit der ‘seigniorage’ – dadurch eine privilegierte Stellung im Wirtschaftsgeflecht einnimmt, indem er kaufen kann ohne zu leisten. Das widerspricht zwar den Funktionsbedingungen des Kreditgeldsystems, aber das kümmert doch MMTler nicht. Die Theorie ist ja, daß das Geld hinterher per Steuern auch wieder eingenommen wird.“

    (Albern ist ein sehr treffendes Wort für die Österreicher)

    Es gibt die auf Umlagesystem (Generationenvertrag) basierende Pensionsversicherung als Teilbereich der Sozialversicherung. Manche vergleichen jene auch mit einer staatlich geförderten „Erlebensversicherung“, die mehr Rendite eben durch die staatliche Förderung abwirft. Dagegen ist einmal prinzipiell nichts einzuwenden, meine Kritik an seniorager Entlohnung ist, dass es in machen Bereichen höhere Gehälter für die ehrbaren Ruhenden gibt, als für qualifizierte leistungsstarke aktive im gleichen Bereich, die um ein vielfaches mehr bekommen, als jene, die aus dem umlagebasierten Pensionsversicherungsystem ihre Alterssicherung erhalten.
    In dieser bessere Entlohnung des Hofadels und der Beamten des Hofstaates erkennt manch einer geschichtliche Hintergründe und Tradition aus der K & K Monarchie. Diese schöne altbewährte Tradition scheint einigen Österreichern so viel wert zu sein, dass man sich zwecks Erhalt dieser Tradition durchaus erlauben darf, stets neue Steuern einzuführen oder sich frisches Geld an den internationalen Finanzmärkten auszuborgen.

    • Ich kann mich an den ‚rant‘ kaum noch erinnern und habe den auf die schnelle auch nicht gefunden. Egal. Was das mit Pirat zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.

      Ich möchte aber gerne klarstellen, daß dann, wenn ich von der „albernen Austrian“ Vorstellung rede in keiner Weise damit österreichische Staatsbürger meine, sondern die sektiererische Kleinstgruppierung, die sich selbst als „österreichische Schule“ der Nationalökonomie bezeichnet und die sich mehr durch präpotente Selbstbeweihräucherung im Brustton der Selbstüberschätzung auszeichnet als durch sachdienliche Beiträge zur Wirtschaftstheorie. Das wird eigentlich auch durch das Zitat deutlich, weil die niedliche Vorstellung davon, daß – wie bei der heißen Schlacht am kalten Buffet – derjenige, welcher zuallererst an den „Bouletten“ ist, einen Vorteil aus der Verwendung „neugeschöpften Geldes“ zieht, immer noch in den Köpfen der Vertreter dieser durch einen fundamentalistischen Puritanismus geprägten Vorstellung herumspukt. Das mag vor einigen Jahrhunderten der Fall gewesen sein, wenn bei einer Münzverschlechterung diejenigen die einen Informationsvorsprung hatten, weil sie um den geringeren Materialwert der Münzen wußten, einen temporären Kaufkraftvorteil für sich realisieren konnten. Was „Austrians“ dagegen überhaupt nicht bemerken (konnten) ist, daß Zentralbankgeld heutzutage hauptsächlich durch Kreditgewährung der Zentralbank entsteht, so daß sich derartige archaische Vorstellungen in der gegenwärtigen Wirtschaftswelt überhaupt nicht mehr wiederfinden lassen. Das ist ja das Nette am Kreditgeldkapitalismus: jede neu emittierte Geldeinheit hat dieselbe Schuldentilgungsfähigkeit wie alle „alten“ auch. Nicht mehr und nicht weniger. Dieser ganze Quatsch firmiert unter dem Stichwort „cantillon“-Effekt und ist für „Austrians“ ein Teil des Glaubensbekenntnisses. Die haben halt statt der „unbefleckten Empfängnis“ das Credo der „befleckten Emission“.

      Es ist also keinesweg so, daß ich damit „die“ Österreicher gemeint habe. Wenn allerdings ein Österreicher eine Aussage macht, die für alle Österreicher formuliert ist, gerät man sofort in die Widersprüche, die von dem „lügenden Kreter“ bekannt sind. Also immer vorsichtig mit sowas! 🙂

      • OK, danke ich kenne mich jetzt besser aus! Nach erneutem lesen des Blog-Artikels, musste ich feststellen, dass ich beim erstmaligen lesen zu wenig sachlich analytisch erfasste und ohne Distanz interpretierte.

        Der Österreicher, die Österreicherin hütet sich andere Völker oder Nationen zu kritisieren wegen der spezifischen österreichischen Vorgeschichte, er oder sie will aber auch nicht von anderen kritisiert werden. So kritisiert er oder sie Österreich mittels der höchsten verschmähtesten paradoxesten Form der Wortkunst, die als Kritik nicht so hart trifft, weil auf einem paradoxen systemischen Widerspruch beruht, wie die Menge aller Mengen oder der Barbier, der alle im Dorf fremd rasiert, die sich nicht selbst rasieren, 🙂

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..